Vertrautes Verlangen by Lynn Summers

Vertrautes Verlangen by Lynn Summers

Autor:Lynn Summers
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Contemporary
ISBN: 3735736815
Herausgeber: Books on Demand
veröffentlicht: 2014-05-25T22:00:00+00:00


Nachdem sie die nächsten Tage nur faulenzend am Pool verbracht hatten, wollten sie abends im »Le Calou«, laut Julian einer der angesagtesten Clubs auf Mahé, feiern gehen. Das »Le Calou« war ein kleiner Club im Hafenviertel, von dessen Außenterrasse man einen unglaublichen Blick auf die Altstadt hatte. Und da Julian, wie Maya bereits vermutet hatte, den Clubbesitzer kannte, mussten sie sich auch nicht in die ellenlange Warteschlange vor der Tür einreihen. Als sie daran vorbeigingen, hörte Maya plötzlich ein paar aufgeregte weibliche Stimmen hinter sich und sie drehte sich neugierig um. »Wow, ich glaubs nicht. Sieh doch mal.« Eine rothaarige Frau, Maya schätzte sie auf etwa Mitte zwanzig, stupste ihre Freundin aufgeregt in die Seite. »Das ist doch dieser schnucklige Engländer, der in dieser Wahnsinnsvilla auf Cerf Island wohnt.« »Was? Echt? Bist du sicher?« »Ja! Sieh mal richtig hin! Das ist er! Ich schwörs dir! Aber wer ist die Frau? Ach man, wenn ich das gewusst hätte. Ich hab immer gedacht, der wäre schwul, weil ich ihn nie mit einer Frau gesehen habe.« erklärte sie bedauernd. Schmunzelnd stupste Maya Julian in die Seite. »Hey, du bist enttarnt.« sagte sie leise und deutete mit dem Kopf hinter sich, wo die beiden Frauen immer noch aufgeregt miteinander tuschelten. »Die wollen bestimmt nur wissen, wer diese unglaublich tolle Frau neben mir ist.« erwiderte er lächelnd und nahm ihre Hand. Dann drehte er sich um, schenkte den zwei ein kurzes, aber absolut umwerfendes, Lächeln und zog Maya weiter Richtung Eingang. Sie warf im Gehen einen Blick zurück und bemerkte, dass die beiden ihnen mit offenem Mund hinterhersahen. »Was ist? Starren die uns immer noch so an?« fragte Julian. »Ja, das auch. Aber ich wollte mich eigentlich nur vergewissern, ob sie noch leben.« erwiderte Maya schmunzelnd. »Was? Wieso denn das?« »Du hast echt keine Ahnung, was du mit deinem Lächeln anrichtest, oder?« »Anrichten? Ich? Äh… nö. Sollte ich?« »Hm, sowas hab ich mir schon gedacht.« Maya schüttelte lachend den Kopf. »Dein Lächeln ist einfach sagenhaft. So unglaublich, dass es mir ständig weiche Knie verursacht. Du bringst mich damit total durcheinander. Und nicht nur mich, wie du siehst.« »Ach komm. So besonders ist das doch jetzt auch nicht.« »Ach? Nicht? Na, dann wirf mal einen Blick zurück. Vielleicht glaubst du mir ja dann.« Und Julian schaute tatsächlich noch einmal zurück und sah sie dann völlig überrascht an. »Äh… okay… Aber verstehen muss ich das jetzt nicht, oder?« fragte er völlig verwirrt. Maya lachte nur und zog ihn weiter. Drinnen suchten sie sich einen Platz möglichst weit ab vom Geschehen. Da Julian es ja immer gern ein bisschen ungestörter hatte, wollte er nicht mitten im Gewühl stehen. Und Maya war das ebenfalls ganz recht. Als er sich zehn Minuten später zur Bar aufmachte, um ihre Getränke zu organisieren, ging Maya bei der Gelegenheit gleich mal zur Toilette. Auf dem Weg dorthin tänzelten zwei Frauen, etwa in ihrem Alter, vor ihr her, die sie irgendwie sofort an Barbiepuppen erinnerten. Langes blondes Haar, hellblauer Lidschatten und rosa Lippenstift. Dazu High Heels und ein Rock, der die Breite eines Gürtels hatte.



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